Bilder sagen manchmal mehr als tausend Worte. Fröhliche, unbeschwerte Menschen. Weihnachtsmärkte, Feuerwerk, Schlittschuhlaufen, geöffnete Bars und Restaurants. Ohne Maske, teils sogar die Kellner. Keine Polizeihundertschaften, keine Helme, keine Absperrgitter, keine Kampfhunde, und keine Wasserwerfer. Und um die wohl drängendste Frage in Corona-Zeiten vorweg zu nehmen: Auch keine Leichenberge. Bilder wie aus einer anderen Zeit!

Seit Wochen wird uns nun eingeredet, dass ganz Deutschland es gar nicht erwarten kann, sich eine Corona-Impfung in die Adern zu ballern. Allerlei Umfragen unserer Qualitätspresse bestätigen brav eine Zwei-Drittel-Mehrheit von Impffreunden, und der magische Stoff der Begierde wird sicherheitshalber in Kasernen gelagert, um dem geballten Ansturm Herr werden zu können.

Und nun der V-Day! Endlose Schlangen vor den Impfzentren, Leute die sich um die besten Plätze in der Schlange prügeln, Medienvertreter auf der Suche nach den besten Bildern wild am knipsen, es ist ein beeindruckendes Schauspiel im ganzen Land!

Mir ist kürzlich ein Bescheid des Landratsamtes in die Hände geraten, der eine Mahnwache auf dem Marktplatz in Weißenburg unterbinden möchte. Die darin genannten Gründe offenbaren in meinen Augen eine bemerkenswert undemokratische Haltung des Landratsamtes, die mich mittelmäßig schockiert hat.

Man scheint doch tatsächlich der Meinung zu sein, dass der Marktplatz für 100 Leute neuerdings zu eng wäre, obwohl auf dem gleichen Marktplatz noch vor Kurzem eine Demonstration gegen den geplanten Center Parcs mit mehr als 200 Leuten problemlos Platz fand. Ist jetzt neuerdings der Marktplatz auf die Hälfte geschrumpft, oder ist dem Landratsamt eine Mahnwache für „Frieden, Freiheit und Gesundheit“ ein so großer Dorn im Auge, dass man nun meint, maßregelnd eingreifen zu müssen?

Every day we read news about covid 19, and the supposedly bad situation. But unlike the situation is presented in the media, there is also good news. The more science learns about covid, the better we understand how it should best be dealt with. During the last months, many interesting scientific research papers got published, and many of them actually seem to see the situation less grim as you might think it is.

Already in October, a study from Prof. John Ioannidis, the worlds most prominent epidemiologist, published a large meta study together with the WHO. They analyzed the results of 61 studies about covid 19 across the world and found that the infection fatality rate is about 0.2%. This is about the same rate as for the usual flu. For people younger than 70 years, the rate is only 0.05%. This is actually very good news, as it shows, that covid is far less dangerous than most people expected earlier this year.

https://www.who.int/bulletin/online_first/BLT.20.265892.pdf

Im Rahmen der allgemeinen Corona-Angst wird in letzter Zeit sehr häufig von angeblich oder tatsächlich überfüllten Krankenhausbetten geredet. Wenn man in die Presse schaut, könnte man meinen, das in ganz Deutschland derzeit kaum noch ein Krankenhausbett zu ergattern wäre.

Ein Blick ins DIVI-Zentralregister belegt dagegen die übliche saisonale Auslastung, wie eine genauere Analyse belegt. Bemerkenswert an dieser Statistik ist vielmehr, dass man seit Sommer gar einige tausend Intensivbetten abgebaut hat. Auch eine in Windeseile aus dem Boden gestampfte Corona-Notfallklinik in Berlin mit 500 Betten wurde nach Fertigstellung nie in Betrieb genommen. Wie ist das während der „schlimmsten Pandemie der letzten hundert Jahre“ zu rechtfertigen? Dass auch in all den letzten Jahren, insbesondere zur Grippe-Saison, regelmäßig das eine oder andere Krankenhaus ziemlich überfüllt war, scheint man derweil komplett zu verdrängen. Deshalb hierzu ein kleiner Pressespiegel.

Sehr geehrter Herr Spanier,

in Ihrem Kommentar vom 12.10. bezüglich dem Verhalten von Herrn Holzhey schreiben Sie, dass „die Infektionszahlen explodieren“ und „dass die große Mehrheit der Wissenschaftler weltweit vielleicht doch Recht haben könnte mit der Erkenntnis, es handele sich bei Corona um ein hochansteckendes und gefährliches Virus“.

In der Annahme, dass Sie ein aufrichtiger Redakteur sind, der nicht wider besseren Wissens Unwahrheiten verbreiten würde, möchte ich Sie daher auf einige Punkte hinweisen und zum Nachdenken anregen, ob das Verhalten von Herrn Holzhey wirklich so unbegründet ist.

Der „Sturm“ auf den Reichstag am 29.8. kam unserer Bundesregierung gerade recht. Tagelang echauffierte sich die Journaille über angeblichen „schweren Landfriedensbruch“ und „Reichskriegsflaggen“, wobei man scheinbar noch nicht einmal den Unterschied zwischen Reichsflaggen und Reichskriegsflaggen ganz verstanden hatte. Die Bilder der deutschen Pressewelt drehten sich tagelang nur noch um die dreihundert Leute der staatenlos-Demo auf den Reichstagstreppen, im Text war aber immer von Querdenkern und deren Gesinnung die Rede. Die parallel dazu einige hundert Meter weiter stattfindende enorme Demonstration, die tatsächlich von Querdenkern organisiert wurde, und deren Inhalte und Forderungen, waren medial völlig verschwunden. Was war passiert?

Sehr geehrte Abgeordnete,

seit Wochen hält Corona die Republik in Atem. Dabei ist es jedoch weniger das Virus selbst, sondern viel mehr die von Ihnen mitbeschlossenen und mitgetragenen Maßnahmen, unter denen die Bevölkerung leidet.

Beinahe täglich beschließt der Bundestag neue Gesetze zum Thema Corona und trotzdem ist weiterhin kein Ende des Lockdowns in Sicht. Weiterhin werden täglich Existenzen vernichtet, Kinder haben nur unter Schickanen Schulunterricht und nicht nur Ältere leiden unter mangelnden sozialen Kontakten.

Nicht nur ist die medizinische Notwendigkeit höchst fragwürdig, wie selbst Analysen aus dem BMI zeigen, sondern vielmehr bewegen sich auch diese im Schweinsgalopp verabschiedeten Erlässe auf juristisch sehr dünnem Eis, die gebotene Verhältnismäßigkeit ist nicht gegeben. Einige Beispiele:

Sehr geehrter Herr K.,

Sie beklagen sich, dass derzeit in den sozialen Medien eine Hetzkampagne gegen „den Staat und seine Polizeibeamten“ läuft, und dass Sie das als Vollblut-Polizisten sehr betroffen macht.

Zunächst halte ich Ihren Frust für sehr verständlich. Ich vermute, Sie üben Ihren Beruf gemäß dem Leitbild aus „Die Polizei, dein Freund und Helfer“, so wie man sich das als Bürger auch wünschen würde. Und es kann Sie nicht kalt lassen, wenn die Polizei derzeit oft nicht so wahrgenommen wird.

Auch als Bürger bin ich mit diesem Idealbild der Polizei aufgewachsen, und es lässt mich nicht kalt, wenn ich den Eindruck bekomme, dass die Polizei diesem Ideal – zumindest stellenweise – nicht mehr nachkommt.

Ich beziehe mich dabei nicht auf den polizeilichen Alltag, den Sie in weiten Teilen Ihres Briefes thematisieren, Verkehrsdelikte etc. Es geht speziell um das Durchsetzen von allerlei im Rahmen von Corona eingeführten Erlässen.